Der Zweckverband Wasserversorgung Loderberggruppe (ZWL) Foto: artyangel auf Pixabay Aystetten hatte bis 31.12.2017 immer einen eigenen Brunnen, der zuletzt eine beschränkte Genehmigung für maximal 110.000 m3 Fördermenge Wasser besaß. Der jährliche Gesamtbezug aus dem Tiefbrunnen 2 betrug ca. 60.000 m3. Bereits seit 1994 besteht ein Vertrag mit dem Wasserzweckverband Loderberg über den Bezug von 120.000 m3 Wasser. Seit dem 01.01.2018 kommt der gesamten Wasserbedarf von 180.000 m3 von der Brunnenanlage des Zweckverbandes Wasserversorgung Loderberggruppe. Aystetten hat regelmäßig in die Loderberggruppe investiert Die Loderbergbrunnenanlage wurde 2018 mit einem Notstromaggregat versorgt, um die Wasserförderung auch bei einem Stromausfall sicher zu stellen. 2020 wurde die Wasserleitung nach Aystetten mit einer Druckerhöhungsanlage ausgestattet, da unser Hochbehälter höher liegt als der Hochbehälter Loderberg und der Druck bei einer Wasserentnahme durch die Feuerwehr nicht ausreichen würde. Außerdem wurde während der Keimbelastung unseres Trinkwassers ein neues Leitungsteilstück eingebaut, das den Hochbehälter umgeht, damit der Hochbehälter auf Schäden untersucht werden kann. Die Loderberggruppe und der Kooperationsvertrag mit der swa Seit 01.01.2021 besteht ein Kooperationsvertrag mit der swa (Stadtwerke Augsburg), die die technischen Anlagen der Wassergewinnung des ZWL wartet, die Trinkwasserbeprobungen vornimmt und im eigenen Labor auswertet sowie die Notdienste nachts und an Sonn- und Feiertagen übernimmt. Außerdem besteht ein Konzessionsvertrag der Stadt Neusäß mit der swa zur Versorgung der zum ZWL-gehörenden Stadtteile Täfertingen, Ottmarshausen und Hammel. Auch Aystetten beabsichtigt für die Gewährleistung einer Notversorgung mit Wasser eine vertragliche Zusammenarbeit mit der swa. Die swa hat zu diesem Zweck bereits eine Verbindung ihres Trinkwassersystems zum Trinkwassersystem des ZWL am Titania geschaffen. Was die swa zum langfristigen Fortbestand der Loderberggruppe sagt Aus Sicht der swa lohnt sich die Regenerierung und der Brunnenausbau des ZWL-Mischbrunnens 3 mit Wasser aus verschiedenen Tiefenschichten nicht. Der ZWL-Tiefbrunnen 2 muss zur Vermeidung von Eisen-/ Manganablagerungen mit der Gefahr einer Keimbesiedelung für den Weiterbetrieb regelmäßig kostspielig gespült werden und eine Aufbereitungs- und eine UV-Anlage erhalten. Zurzeit wird im ZWL diskutiert, ob sich dieser Aufwand lohnt, denn diese Maßnahmen treiben den Wasserpreis weiter in die Höhe. Die wasserwirtschaftliche Genehmigung zum ZWL-Brunnenbetrieb läuft 2032 aus. zurück zur Übersicht