Brunnen-Neubau oder langfristige Anbindung an die Stadtwerke Augsburg?

Aktuell hängt die Wasserversorgung von Aystetten ganz von der Funktionstüchtigkeit der Wasserleitung vom ZWL-Hochbehälter nach Aystetten ab. Die Versorgung mit Loderbergwasser hängt ganz allein vom ZWL-Tiefbrunnen 2 ab. Hier ist eine Notversorgung mit swa-Wasser vom Knotenpunkt Titania aus möglich.

Wir brauchen eine Redundanzleitung, die uns zuverlässig im Notfall mit Wasser beliefern kann, wenn die Wasserleitung vom ZWL-Hochbehälter nach Aystetten gestört bzw. unterbrochen ist oder wegen Keimbefall abgetrennt werden muss.

Das Versorgungskonzept der Firma SWECO

Die Firma SWECO hat uns ein Versorgungskonzept erarbeitet und am 22.10.2020 in der öffentlichen Gemeinderatssitzung vorgestellt, siehe hier.

Demnach gibt es zwei Möglichkeiten:

Variante A:
Eine Redundanzleitung vom Wasserversorgungsnetz der swa von Ottmarshausen / Hammel nach Aystetten mit einer Druckerhöhungsanlage im Bereich des Bauhofs. Der Vorteil wäre hier, dass wir keinen Hochbehälter mehr benötigen.

Variante B: 
Eine eigenständige Wasserversorgung mit dem Neubau einer Brunnenanlage mit einer Aufbereitungs- und UV-Anlage sowie eines Hochbehälters. Dabei wäre dann die jetzige ZWL-Leitung die Redundanz. Hier gibt es wiederum zwei mögliche Standorte:

• Aystetter Berg
• Loderberg nördlich vom Hammeler Burgstall

Die Kostenrechnung der Firma SWECO

Die Kostenberechnung der Firma SWECO berechnet die beiden Möglichkeiten A und B zugunsten der Redundanzleitung von Ottmarshausen entlang des Weldenbahn-Radweges und vernachlässigt dabei, dass die Wasserkosten der swa noch dazu berechnet werden müssen.

Es ergibt sich nämlich folgender Kostenvergleich:

Zur Beschlussfassung in der Gemeinderatssitzung am 25.02.2021 und einem möglichen Entscheid gegen einen eigenen Brunnen und für die Redundanz-Leitung Ottmarshausen/Hammel nach Aystetten haben wir GRÜNE Gemeinderätinnen einen Antrag gestellt, der mögliche Alternativen der Streckenführung vorsieht:

• Entlang des Weldenbahn-Radweges oder
• Entlang des Gehweges an der Staatsstraße 2032.

Zum Antrag zur Streckenführung der Redundanzleitung geht’s hier.