Gelber Sack oder Gelbe Tonne im Landkreis?

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Der Werkausschuss der früheren Wahlperiode 2014 – 2020 hat im Dezember 2019 die Werkleitung beauftragt, eine Bürgerbefragung zum Thema „Gelber Sack oder Gelbe Tonne“ durchzuführen.

Die Umfrage hatte eine Präferenz der Befragten für die gelbe Tonne ergeben, jedoch in Abhängigkeit zu einer 14-tägigen Leerung. Die Möglichkeit „Gelbe Tonne – 14-tägige Leerung“ stand nicht zur Auswahl, da das Duale System diese Vorgabe nicht anbietet. Die Leerung einer gelben Tonne über das Duale System ist nur im 4-wöchigen Rhythmus möglich.

Vorläufig bleibt es beim Gelben Sack.
Doch bei der nächsten Ausschreibung 2023 wird der Gelbe Sack sicherlich zugunsten einer Tonne abgeschafft werden.
Das steht für uns GRÜNE fest.

Wir GRÜNEN wollen den gelben Sack nicht einfach durch eine gelbe Tonne austauschen, weil wir eine Zunahme des Mülls aus Leichtverpackungen befürchten und andererseits die Bedenken von Bürger*innen über Platzprobleme, die durch eine zusätzliche Tonne entstehen können, ernst nehmen.

Wir GRÜNEN möchten, dass die Zeit bis zur nächsten Ausschreibung genutzt wird, um das bestehende System der Abholung und der Wertstoffhöfe genau zu prüfen.

Wir GRÜNEN wollen auch den Haus- und Wohnungseigentümern bzw. Eigentümergemeinschaften sowie Bauherren Zeit geben, einen Platz für die neue Tonne bereitzustellen.

Des Weiteren sollen die Erfahrungen aus anderen Landkreisen und Städten eingeholt und diskutiert werden.

Diese Informationen wollen wir dazu nützen, dass ggfs. ein Konzept für eine sog. „gelbe Wertstofftonne“ erarbeitet wird. Mit dieser Tonne könnten mehr Wertstoffe der Wiederverwertung zugeführt und damit in die Abfallkreislaufwirtschaft integriert werden. Eine solche Tonne könnte dann wohl auch 14-tägig geleert werden, allerdings müssten sich nach unserem Kenntnisstand dann die Aufgabenträger an den Mehrkosten für Sortierung und 14-tägige Leerung beteiligen.


Insgesamt wollen wir eine Lösung, die für die Bürger*innen möglichst kostenneutral bleibt.

Wir GRÜNEN erwarten, dass mittels verstärkter Öffentlichkeitsarbeit die Müllvermeidung vorangetrieben wird. Denn jeder Müll, der gar nicht erst entsteht, muss nicht entsorgt werden und belastet keine Umwelt, weder Menschen, Tiere, Pflanzen, Boden, Meere oder Atmosphäre. Pädagogische Konzepte für die Grundschulen gibt es schon als Theaterstück. Wie weitere flankierende Maßnahmen aussehen sollen, werden wir Schritt für Schritt entwickeln.