Townhall mit Annalena Baerbock

Unsere GRÜNE Außenministerin Annalena Baerbock begeisterte am Freitag-Abend, 22.09.2023, ihre Zuhörer*innen in der Augsburger Kälberhalle, die mit 400 Personen vollbesetzt war. Die Veranstaltung war schon Tage zuvor ausgebucht und nur mit ganz großem Glück kam man am Abend noch rein.

Annalena kam fast direkt aus den USA, von New York und nur ihre große Verbundenheit mit Augsburg machte diesen Termin möglich, denn hier sei sie fast schon zuhause.

Auftakt mit den Spitzenkandidierenden

Zum politischen Warmlaufen gaben Stephanie Schuhknecht und Cemal Bozoglu, die beiden Direktkandidierenden für die #ltw2023bayern in den Stimmkreisen Augsburg Ost und A-West ihre Statements ab.

Bayerns Grünen-Spitzenkandidat Ludwig Hartmann gab ihnen und allen Kandidierenden samt den engagierten Wahlkämpfer*innen Ermutigung mit für den Wahlkampf.

Er will den „lieben Grünen und Noch-nicht-Grünen“ eine schwarz-grüne Landesregierung nahebringen. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat dies zwar immer wieder ausgeschlossen, aber Ludwig Hartmann erinnert daran, dass der Ministerpräsident auch dafür bekannt ist, dass sein Wort von gestern heute schon wieder anders lauten könne.

Starker Rückenwind: Stimmen sammeln für die Demokratie

Annalena Baerbock spart in ihrer Rede nicht mit klaren Worten zum gegenwärtigen Umgang und der Stimmungsmache gegen die Ampel, gegen die GRÜNEN und wirbt für die letzten Tage bis zur Wahl am 8. Oktober damit, Stimmen zu sammeln für die Demokratie.

An die Adresse der CSU sagt sie in der ihr eigenen Klarheit und Direktheit: „Wenn man sogar im konservativen, republikanisch geprägten Texas seine Scheuklappen gegenüber Windkraft ablegen kann, dann sollte das doch auch in Bayern gelingen.“

Absage an Populismus: Humanität muss der Kompass sein

Ganz wichtig ist ihr die Unterstützung der Ukraine und der Menschen, die Zuflucht in Deutschland suchen wegen des Kriegs in ihrer Heimat. Annalena Baerbock ruft dazu auf, nicht mit populistischen Forderungen auf die schwierigen Herausforderungen zu reagieren. „Wir müssen uns in diesen Zeiten den klaren, ehrlichen Kompass für Humanität erhalten“ und greift den Marketing-Spruch der Brauerei auf, der in der Kälberhalle aushängt: Einfach, ehrlich, echt.

Feministische Politik ist eine Politik der Menschenrechte

Sie erläutert in diesem Zusammenhang ihren gewählten Begriff der „feministischen Außenpolitik“, der besagt, dass feministische Sichtweisen zum Maßstab internationaler Beziehungen gemacht werden. Diese Politik will Gewalt und Diskriminierung überwinden sowie Geschlechtergerechtigkeit und Menschenrechte verwirklichen. Sie knüpft an eigene Erfahrungen an und erläutert, dass in der Politik zwar vieles kompliziert sei, dennoch werde es bei einer Frage wieder einfach: „Was ist eigentlich wichtig für mich als Mutter, Mensch, Politikerin? Da geht es dann darum, dass alle Menschen auf dieser Welt in Frieden leben wollen, dass alle für ihre Kinder nur wollen, dass es ihnen gut geht. Und darum, für diese Demokratie, die für uns alle ein großer Segen ist, dankbar zu sein.“

Daraus ergibt sich eigentlich, dass das, was für Annalena Baerbocks Außenpolitik gilt, für jegliches politische Handeln gilt, ob im Bund, in den Ländern, Kommunen und sollte auch in Bayern gelten.

Danke Annalena für diesen so notwendigen Rückenwind und die Rückbesinnung aufs Wesentliche und auf die Werte, weshalb wir Politik vor Ort, weshalb wir den Wettbewerb der besten Ideen und Lösungsansätze für die Herausforderungen in dieser polarisierten, aufgeheizten Stimmung überhaupt noch machen.

Deshalb am 8. Oktober zur Landtags- und zur Bezirkstagswahl gehen und alle Stimmen GRÜN.