Bericht der Seniorenbeauftragten

Die Beauftragte für Senior*innen und für Menschen mit Behinderung Ursula Reichenmiller-Thoma kam dem Antrag auf einen Bericht über die vergangenen zwei Jahre gerne sofort in der Gemeinderatssitzung am 24.03.2022 nach.

Sie stellte heraus, dass es zuvor noch nie Senioren- und Behindertenbeauftragte in der Gemeinde gab und sie zusammen mit GRin Frau Steinbock ganz neu anfangen. Dazu kamen die Kontaktbeschränkungen und -verbote während der Corona-Pandemie.

Der Anfang ist gemacht: Gesundheit, Geselligkeit, Wohnen

Dennoch konnte einiges erreicht werden, wie die zweimalige Impfaktion im April und Mai 2021 sowie einen Kaffeenachmittag mit abschließendem Grillen im Garten des Hauses St. Martin im Juli 2021.

Außerdem war Frau Steinbock schon lange aktiv im Zusammenhang mit der Sanierung des Hauses Veronika und dem Erhalt des sog. Betreuten Wohnens. Hier wurden die Gespräche mit dem St. Ulrichswerk fortgeführt. Allerdings blieben die Bemühungen um den Einbau einer Fluchttreppe im Untergeschoß (UG) bis jetzt ohne positives Ergebnis. Eine Unterschriftenaktion dafür läuft dieses Jahr noch. Im UG waren bisher ein Gymnastikraum und auch eine Kegelbahn, die ohne eine Fluchttreppe nicht genutzt werden können.

Der Zebrastreifen in der Bahnhofstraße verbessert die Situation für die Senioren und Behinderte deutlich, da die Straßenüberquerung zwischen den Nahversorgern Bäckerei und Metzgerei erleichtert wird, übersichtlicher und sicherer ist.

Es gibt noch viel zu tun: breite Gehwege, Bedarfe ermitteln, Projekte identifizieren, umsetzen

Da die FW-Antragsteller vorgeben, auf Senioren besser reagieren und sie gezielter unterstützen zu wollen, mahnte Reichenmiller-Thoma an, die Parksituation in der Bahnhofstraße zu betrachten. Auf der Seite der Bäckerei wird eindeutig der motorisierte Verkehr vorgezogen, da vom Bürgermeister (FW) das Parken zur Hälfte auf dem schmalen Gehweg durch Markierung erlaubt wird. Zwischen der Hecke des Grundstücks und parkenden Autos ist es sehr eng für Menschen mit Rollator, Rollstuhl, Gehhilfen (oder auch Kinderwagen).

Wie ernst es mit der Unterstützung der Senioren und Behinderten insgesamt steht, sieht man an den Plänen der laufenden Straßensanierungen. Eine breite Fahrbahn und Parkplätze an der Straße sind wichtiger als breite Gehwege.

Bei Abstimmungen zu Straßenplanungen steht Reichenmiller-Thoma mit der Forderung für breitere Gehwege oder Geh- und Radwege meistens alleine da.

Als Fazit zielt der Bericht vor allem auf die Verbesserung der Rahmenbedingungen ab. Die ehrenamtlichen Senioren- und Behindertenbeauftragten sollten zunächst sich einen Überblick verschaffen, wie groß der Personenkreis ist, sodann Bedarfe ermitteln und aus dem Seniorenpolitischen Gesamtkonzept des Landkreises Augsburg sinnvolle Projekte für Aystetten identifizieren, um im Sinne der Seniorinnen und Senioren und der Menschen mit Behinderung weiterarbeiten zu können.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

Als erste Anregung für Senioren und Seniorinnen und für Menschen mit Behinderung gibt es hier einige Anregungen zur Freizeitgestaltung: